Derya verabschiedete sich noch schnell von Enes, dann ging sie Nachhause, am nächsten Morgen traf sie Kim wieder vor ihrer Haustür, wie immer, denn beide sind jeden Morgen immer zur gleichen Zeit in die Schule gegangen, und das schon über 10 Jahre.
Der Gedanke das das alles von heute auf morgen aufhören soll machte sie traurig, aber wie bei all den anderen Dingen die sie vermissen würde, dachte sie daran das es nur diese eine Wahl gab und sie loslassen müsse.
Derya holte tief Luft…
Derya: „Ich hab dir doch schon von der Sache erzählt, die ich und Enes geplant haben…“
Kim: „Ja und hast du es dir doch anders überlegt?“
Derya: „Nein, das Problem ist ich werde ab morgen weg sein, diese Wege in die Schule wird es dann nicht mehr geben, wir werden und wahrscheinlich lange nicht mehr sehn“
Derya war so traurig weil sie wusste wie sehr Kim drunter leiden wird, wenn sie nicht mehr da ist, außerdem war es für sie als ob sie einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben einfach hier zurück lassen würde..
Derya blickte in Kim’s Augen die anfingen wässrig zu werden..
Derya: „Hey sei nicht traurig, du weißt ich hatte keine andere Wahl mir fiel die Entscheidung so schwer.“
Kim: „Ich kann es nicht glauben das du ab morgen nicht mehr hier sein wirst, ich habe bis her immer an deiner Tür geklingelt und immer hast du mir die Tür geöffnet, aber wenn ich es bald machen werde, wird mir höchstens deine Mutter öffnen“
Derya: „Ich bin ja nicht aus der Welt, wir telefonieren jeden Tag und bleiben ständig in Kontakt, du kannst mich ja auch besuchen kommen“
Kim: „trotzdem, es ist was anderes, du warst schon immer wie eine Schwester für mich, nur wegen die habe ich es überhaupt in die 11te Klasse geschafft, ich dachte immer wir ziehen das alles gemeinsam durch..“
Derya: „ja das habe ich auch gedacht, aber manchmal bleibt dir keine andere Wahl…“
Beide mussten heulen vor Trauer, es ging alles so schnell, „vor 2 Monaten war alles ganz normal und jetzt, wer hätte gedacht das das passieren würde? Aber man kann ja nicht in die Zukunft sehen“ dachte sich Kim.
Derya drückte Kim noch die Freundschaftskette in die Hand und sagte „trag du deine, ich werde meine auch immer tragen.“
Kim: „glaub mir ich werde sehr gut darauf aufpassen“
Mit Tränen in den Augen und mit dem Versprechen niemals den Kontakt ab zu brechen umarmten sie sich und verabschiedeten sich schließlich.
Der Abschied fiel Derya so schwer, aber die größte und schwersten Verabschiedung hatte sie noch vor sich, sie musste noch ihren Eltern erklären warum sie von heute auf morgen nicht mehr da sein wird…
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