Freitag, 11. November 2011

Kapitel 16 :-)

Sie saß da, ganz alleine und schaute in die Unendlichkeit des Himmels

„Ob ich wohl in den Himmel kommen würde? Oder doch in die Hölle? Ich bin mir da nicht mal sicher, denn ich war keine gute Tochter und keine gute Freundin, auf meine Eltern habe ich ja nicht gehört, meine beste Freundin Kim die immer für mich da war und meinen Freund Enes der mich liebte würde ich ganz alleine zurück lassen.
Ich bin so feige!“

Derya saß alleine auf dem Felsen, sie schaute auf das Blatt Papier und den Stift, doch sie konnte es nicht, sie konnte keinen Abschiedsbrief schreiben.

Sie weinte, diesmal aber ohne es verbergen zu wollen, denn sie war ja alleine ihr ging die Frage durch den Kopf „würde Gott mir verzeihen können? Mir verzeihen das ich alle Menschen die sich um mich sorgten im Stich gelassen habe? Nur weil ich zu schwach war und davon gelaufen bin. Nur weil ich anstatt mich dem Leben zu stellen einfach aufgegeben habe?“

Ob wohl ihr der Gedanke kurz durch den Kopf kam einfach runter zu springen und somit auch all ihre Sorgen für einen Moment zu verlieren, war ihr selber klar das sie das nicht tun konnte, früher hatte sie diese Menschen die ihr Leben nicht mehr haben wollten nie verstanden, nun da sie selber in so einer Situation steckte konnte sie es, doch sie sah das es nicht richtig wäre einfach aufzugeben.

Sie sah nicht mehr nur das schlechte und ihre Probleme, sie sah ihre beste Freundin Kim die ihr wie ein Familienersatz war, „Kim hier alleine auf dieser Erde zu lassen das kann ich nicht, ohne mich wird sie doch nie ihr Abi schaffen“

Bei dem Gedanken lachte Derya

„und Enes, andere können es zwar nicht verstehen und nennen es nur eine Jugendliebe, doch für mich ist es mehr obwohl ich ihn nicht sehr lange kenne was anderes, ich hoffe wir bleiben ewig zusammen, egal was mein Vater getan hat mit dem Satz „Wie sehr du einen Menschen magst hängt nicht davon ab wir lange du ihn kennst, es gibt Menschen die magst du seit dem ersten Tag an, denn du mit ihm verbracht hast “ hatte er wohl recht“

Sie weinte und fühlte sich so schwach

Derya blickte in den Himmel und ging auf die Knie……

„Lieber Gott, bitte helfe mir, es heißt ja egal was deine Eltern tun du sollst sie lieben, denn sie sind ja deine Eltern, aber bitte helfe mir das kann ich nicht mehr, bitte ich möchte einfach nur glücklich sein, danke für alles aber bitte erfülle mir diesen einen Wunsch, beschütze bitte Enes Kim und selbst meine Familie, egal was sie getan haben, sie wurden auch nur von ihren Eltern zu dem gemacht was sie heute sind, ich möchte frei sein auch wenn ich meine Familie verlassen sollte, bitte beschütze sie, und verhilf mir dazu den richtigen Weg zu finden, danke für alles lieber Gott “

Sie stand wieder auf

„egal wie viel ich bette, auch wenn mir der lieber gott verhelfen mag, ich muss das alleine schaffen“

Ihr war bewusst das sie es wenigstens probieren muss.
Sie legte sich auf den harten staubigen Boden und starrte wieder in die ferne des Himmels….

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