Mittwoch, 9. November 2011

Kapitel 13 :-)

In den nächsten Wochen konnten Enes und Derya sich zwar nicht sehn, aber sie schrieben sich jeden Tag und wenn es möglich war telefonierten sie auch.

Auch wenn das keine Lösung für ein Paar war Derya war trotzdem glücklich, überhaupt noch Kontakt mit Enes zu haben.

In der Schule wurden ihre Noten wieder besser, ihre 
Leben war wieder in Ordnung.
Zwar hatte sie immer noch Hausarrest aber ab und zu durfte ihre beste Freundin Kim zu ihr kommen.
Bis zu dem einen Tag, den Tag den Derya nie vergessen wird und der Tag der für Derya der schlimmste in ihrem Leben sein würde…..

Es war ein ganz gewöhnlicher Donnerstag, Derya ging in die Schule, hatte ihr Handy wie immer dabei, so dass ihre Eltern es nicht finden konnten, sie hatte die Hausaufgaben in der Schule alle erledigt und kam ganz gut gelaunt Nachhause.

Als sie vor ihrer Haustür stand, klingelte sie wie immer, aber ihr fiel auf das ungewöhnlich viele Schuhe vor der Haustür standen, sie dachte sich „bestimmt wieder irgend ein Besuch“

Sie kam rein und ihr kam es so vor, das alle sie anstarren würden und nur auf sie gewartet haben, das Wohnzimmer war voll, so das kein einziger Platz mehr frei war und alle lächelten Derya an.

Derya: „Hallo guten Tag“

Nach der Begrüßung wollte sie sofort wieder in ihr Zimmer verschwinden…

Vater: „Guten Tag meine Tochter wo willst du denn hin? willst du denn nicht die Familie deines Zukünftigen Ehemanns kennen lernen?“

Dieser Satz traf Derya wie ein scharfer Messerstich mitten ins Herz, sie wusste nicht ob sie weinen oder lachen soll, sie dachte zuerst es wäre ein Scherz, denn ihr Eltern waren zwar schlimm aber Derya dachte sie gut genug zu kennen um zu wissen , das sie das ihr nicht antun würden.

Derya: „haha guter Witz Vater“
Sie setzte ihr künstliches Lachen auf in der Hoffnung das alle anderen auch anfangen würden zu Lachen, doch als sie in die ernsten Gesichter der anderen blickte, blieb ihr die Spucke im Hals stecken.
Vater: „Nein das ist kein Witz, das ist die Familie „Ahmad“ eine sehr gebildete wohl habende tunesische Familie, sie sind gekommen um dich mit ihrem Sohn „Karem“ zu verloben, wir haben gerade zu gestimmt“
Derya: „WAS WIE BITTE ? ihr könnt mich doch nicht mit einem fremden Jungen verheiraten, denn ich noch nie gesehen habe, nein das könnte ihr doch nicht machen, ICH WERDE DIESEN JUNGEN NIEMALS HEIRATEN! Und ihr alle könnt Nachhause gehen ich werde mich NICHT verloben!

Mit Tränen in den Augen lief sie in ihr Zimmer, doch ihr Vater folgte ihr.

Vater: „ ich habe die gesagt das dein Verhalten Konsequenzen haben wird, du hast mein Vertrauen gebrochen, deshalb ist diese Hochzeit das einzig richtige um dein Vertrauen und somit auch deine Ehre wieder zu gewinnen, du solltest mir also dankbar sein, sei froh das dich so eine angesehene Familie überhaupt haben will“!
Derya: „Mein Leben lang habe ich versucht euren Wünschen nach zu gehen, nie habe ich an mich gedacht! Nur dieses eine Mal wo sich mein Herz verliebte und nicht mal das akzeptiert ihr?“
Vater: „Jetzt schrei nicht so du blamierst uns noch, dann will dich selbst diese Familie nicht mehr haben, du bist fast 17 deine ganzen Cousinen in dem Alter sind schon verlobt, es wird Zeit für dich, keine Wiederworte!“ 

Derya hatte das Gefühl sie musste kotzen, sie war so angewidert von ihrer eigenen Familie, die sie bis zu dem Zeitpunkt immer geliebt hatte und für die sie immer alles getan hat. 

Sie stellte sich die Frage ob ihr Leben , so wie ihr Vater es für sie geplant hatte überhaupt Lebenswert war….

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